Desertec 2.0 – Grüne Wasserstoffproduktion als Kooperationsprojekt zwischen EU und Nordafrika

Hochschule: Universität Mannheim
Studierende: Felix Ott, Tom Krauthausen, Theodor Hankammer

Gruppe 5

Wissenschaftler:innen, Politiker:innen und Ökonom:innen sind sich einig: Der Klimawandel stellt die größte humanitäre Herausforderung des 21. Jahrhunderts dar! Um irreversible Klimafolgen zu minimieren, ist es notwendig, die menschlichen Treibhausgasemissionen drastisch zu senken. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Transformation der Energieversorgung und damit die heute umso notwendigere Abkehr von Erdgas und Kohle. Das mit Abstand größte Potential unter den erneuerbaren Energien hat hierbei die Sonnenenergie. Gerade die sonst nahezu nicht nutzbare Wüstenregion der Sahara bietet durch enorme Sonnen-einstrahlung und freie Flächen zahlreiche Chancen. In Anlehnung an das Desertec-Konzept schlagen wir daher ein umfassendes Kooperationsprojekt auf Augenhöhe zwischen der Europäischen Union und den nordafrikanischen Staaten vor. Ein Netzwerk aus groß-industriellen Solarthermie-Kraftwerken soll den lokalen Energiebedarf klimafreundlich decken und Europa zeitgleich per Pipeline mit grünem Wasserstoff versorgen, der dringend für eine Dekarbonisierung der Industrie benötigt wird. Durch Abwärmenutzung soll zusätzlich Meerwasserentsalzung stattfinden, um die Bevölkerung mit sauberem Trinkwasser zu versorgen. Neu entstehende Arbeitsplätze würden zudem zur Konfliktprävention beitragen.