„Who do I call if I want to call Europe?”
Hochschule: Westfälische Wilhelms Universität Münster
Studierende: Eva Janke, Jan Philipp Fredebeul, Noah Brunn, Thomas Lorkowski
Gruppe 1
Die Europäische Union sollte ihre Reformbemühungen auf die Stärkung einer kohärenten Außenpolitik legen. Denn die EU benötigt, heute mehr denn je, neue visionäre Projekte. Sie muss sich, angesichts zunehmender nationaler Bewegungen, erneut beweisen und aufzeigen, warum sie bessere Lösungen als die Nationalstaaten anbieten kann. Bereits Henry Kissinger, dem das Zitat in unserem Titel zugeordnet wird, hat das Fehlen eines zentralen Ansprechpartners als eine Schwäche der EU erkannt.
Wir fordern daher die Ernennung eines europäischen Außen- und Entwicklungsministers. Die nationalen Ministerien eines jeden Mitgliedstaates sollten jeweils zugunsten eines einzigen, starken europäischen Außen- und Entwicklungsministeriums aufgegeben werden, welches die Kompetenzen aller auf europäischer Ebene bündelt. Die EU sieht sich mit einer zunehmend zerfallenden internationalen Ordnung konfrontiert, die einer gemeinsamen Antwort auf die drängende Frage nach internationaler Stabilität nach außen bedarf. Ein einheitliches Sprachrohr der EU verleiht den Stimmen gerade der kleineren Mitgliedstaaten dabei mehr Gewicht und verdeutlichte nach außen wie nach innen, dass die Europäische Union mit einer Stimme für Freiheit und Demokratie weltweit einsteht. Denn Kohärenz und Stabilität nach außen zu ermöglichen ist der einzige nachhaltige Weg, diese auch in Zukunft nach innen zu garantieren.